Termine 2024

20.04.2024 - Kabarett in der

                    Turnhalle des TVB   

Turnhalle TV Blankenbach

 

28.04.2024 - Frühjahreskonzert

                    des Musikvereins

 

09.05.2024 - Fußballortspokal

Sportgelände TV Blankenbach

 

24.05.2024 - Generalhauptver-

                    sammlung/Jahres-

                    Hauptversammlung

Turnhalle TV Blankenbach

 

12.08.2024 -

16.08.2024 - Fußballcamp der

                    Jugend von Real

                    Madrid

Sportgelände TV Blankenbach

 

07.09.2024 - Volleyballortspokal

Sportgelände TV Blankenbach

Die Geschichte des TV Blankenbach

Die Anfänge

Nur noch wenigen Einwohnern ist die Zeit bekannt, als Lehrer Joseph Schneider aus Wasserlos am 1. April 1926 im Schulhaus Großblankenbach seinen Einzug hielt. Von da ab gab es nicht nur in schulischen Belangen Veränderungen, sondern auch "Jahnscher Geist" zog in Blankenbach ein.

An Peter und Paul veranstaltete der Turnverein Wasserlos zusammen mit einer Oberschurer Riege hinter der Gaststätte Gregor Kunkel einen Sportwerbenachmittag. Schon am 24. Juli traf man sich im Gasthaus Kunkel, um einen Turnverein ins Leben zu rufen. Initiator war Lehrer Joseph Schneider, frührerer Oberturnwart des TV Wasserlos. 1. Vorsitzender wurde Josef Hugo, 2. Vorsitzender Alfred Derbsch, Kassier Martin Glaab, Schriftführer Johann Behl.

Die Turnstunden mussten vorerst im Hof der Gaststätte Kunkel und später am Kalkwerkplatz in mehreren Abteilungen durchgeführt werden, nachdem der Zuspruch der Jugend beispielhaft war.

Aller Anfang ist schwer und das besonders, wenn die Mittel um die benötigten Sportgeräte beschaffen zu können, nicht vorhanden sind. Aber, wo ein Wille ist, ist auch ein Weg und so kam es, dass Edmund Feld, Adam Sauer, Ferdinand Schickling und Jakob Brückner behelfsmäßige Sportgeräte zimmerten und sich bald unter Anleitung von Joseph Schneider eine lebhafte sportliche Tätigkeit entwickelte. Das Gründungsfest wurde noch im gleichen Jahr unter Teilnahme auswärtiger Turnvereine gefeiert. Höhepunkt waren die von der jungen Truppe mit über 60 Aktiven gezeigten Pyramiden mit bengalischer Beleuchtung. Unermüdliches Training steigerte die Leistungen und bald waren die Blankenbacher Turner beachtete Konkurrenz für andere Turnvereine. Bereits 1930 fiel der 2. Gausieg der Jugend auf Blankenbach und die Mädchenriege holte sich beim Mannschaftsgeräteturnen in Gailbach den 1. Gausieg. 

Faustball-Hochburg Blankenbach

Viel Beachtung widmete man im Turnverein auch dem Faustball. Neben den örtlichen Spielern waren es junge Lehrer aus dem oberen und mittleren Kahlgrund, die wöchentlich am Mittwochnachmittag zusammenkamen, um das Faustballspiel zu pflegen. Es entwickelte sich aus dem rund 20 Mann starken Kollegium eine spielstarke Faustballmannschaft, die im Jahre 1931 beim 2. Deutschen Lehrersportfest in Frankfurt/Main 2. Deutscher-Lehrer-Faustballmeister hinter der Universität Gießen wurde.

Der Siegermannschaft gehörten an: die Lehrer Beck (Strötzbach), Grimm (Krombach), Pfeifer (Mensengesäß), Schnabel und Schneider (Blankenbach). Auch die Vereinsmannschaft nahm an den Gaumeisterschaftsspielen im Faustball teil und errang hinter Alzenau den 2. Platz. 

Der Turnplatz

Dieser sportliche Aufschwung machte die Notwendigkeit eines neuen Sportgeländes deutlich. Als dann auch noch der Fußball in den Vordergrund rückte, wurde die Vereinsführung von allen Seiten gedrängt, eine geeignete Sportstätte zu schaffen. Ganz so einfach war diese Aufgabe für den jungen Verein jedoch nicht. War dieses Vorhaben für die damalige Zeit doch ein gewisses Risiko.

Oberhalb des Ortsteiles Großblankenbach, in der Flurabteilung ,,Berg", wurden über 4000 qm Gelände zu einem Kaufpreis von 1300 Mark erworben. Nur durch die Aufnahme von Darlehen unter den Mitgliedern kam der Kauf zustande, zumal die meisten Darlehen noch zinslos zur Verfügung gestellt wurden. Die Gesamtkosten für Platzbau und Grunderwerb beliefen sich auf 7000 Mark, wozu noch 2000 Mark Staatsmittel kamen. Bedingt durch die Hanglage des Geländes, mussten damals durch reine Handarbeit mit Rollwagen über 3000 cbm Erde, Fels und auch Stein bewegt werden. So mancher Tropfen Schweiss floss und die Mitglieder, jung und alt, Frauen und Männer werkelten oft noch bei Mondenschein bis Mitternacht.

An Pfingsten 1933 war es soweit, dass die Sportfläche offiziell für den Spiel- und Sportbetrieb übergeben werden konnte, so dass auch die Fußballer ihr Domizil hatten. Zu diesem Zeitpunkt verblieben noch 1800 Mark Schulden, deren Tilgung nach 18 Jahren abgeschlossen war.

Zwangspause

Mit Ausbruch des Krieges 1939 erlahmte das Vereinsleben. 1946 konnte mit Genehmigung der amerikanischen Militärregierung unter dem Namen "Turn- und Gesangverein" mit Fußball und Frauenhandball wieder Sport getrieben werden. 

Neuaufbruch

In den nun folgenden Jahren regte sich wieder die sportliche Tätigkeit und Werbeabende bewiesen, dass der alte Schwung noch vorhanden war.

Es reifte zunächst ein neuer Gedanke, nämlich der Bau einer kleinen Halle zur Unterstellung der Sportgeräte. Im Ortsteil Kleinblankenbach (in der Bornhöhle) stand ein Schießhäuschen des Kyffhäuser-Bundes, das lediglich als Unterkunft für Heimatvertriebene diente. Nach dem Freiwerden wurde das Häuschen abgebrochen und in der Sportplatz-Ecke aufgebaut. Mitte Juni 1954 konnte vom damaligen Kaplan Göpfert das verkleinerte "Turnerheim" eingeweiht werden und endlich hatte man auch ein "eigenes Heim".

Zu diesem Anlass wurde ein Gauwettkampf ausgerichtet, an dem sich 160 Turnerinnen und Turner beteiligten. Vereinsgründer Joseph Schneider erhielt aus der Hand des Gauvorsitzenden Sommer den Gauehrenbrief mit der goldenen Ehrennadel, Turnwart Ludwig lmgrund ebenfalls den Gauehrenbrief und die silberne Ehrennadel.

Im Juni 1956 wurde im größeren Rahmen das 30-jährige Bestehen mit turnerischen Darbietungen gefeiert; die Leistungen waren gereift.

1957 übernahm ein fiter junger Mann, Josef lmgrund, die Vereinsgeschicke, die er 19 Jahre zur vollsten Zufriedenheit leiten sollte, Für die Schaffung der sportlichen Anlagen setzte er sich sehr zielstrebig ein und trug auch Sorge, dass diese mit Leben erfüllt wurden. Neue Abteilungen wurden ins Leben gerufen, was nicht zuletzt auch einen erheblichen Mitgliederzuwachs bewirkte.

Die Mitgliederzahl stieg auf über 400; eine ungeahnte Entwicklung, die man im Verhältnis zur Einwohnerzahl in Bayern als einmalig bezeichnen konnte. Der Bayerische Landessportverband gewährte dafür eine Sonderzuwendung in Höhe von 800 DM. Beim Wettbewerb des Bayerischen Landessportverbandes "Die sportliche Gemeinde" im Jahre 1973 wurde unsere Gemeinde Bezirkssieger des Regierungsbezirkes Unterfranken in der Bewertungsgruppe bis 2.000 Einwohner. Der Sportbeauftragte unserer Gemeinde, Manfred Müller, nahm von Ministerpräsident Dr. h.c. Alfons Goppel die Siegerurkunde und den Wanderpokal entgegen.

Nicht zu vergessen sind die sportlichen Erfolge der Turnerinnen beim "Turnen im Verein" im Main-Spessart-Gau. Bei den Fußballern gab es Höhen und Tiefen. Mehrfache Meisterschaften konnten gefeiert werden bis zum Aufstieg in die A-Klasse.

Naturstadion des TVB

Im Jahre 1958 folgte mit der Verbreiterung des Sportgeländes um acht Meter ein weiterer erfolgreicher Schritt, nachdem eine Verlängerung infolge Geländeerwerbs-Schwierigkeiten nicht möglich war. Diesmal wurden rund 2500 cbm Erde bewegt. Auch die Arbeiten unter Mithilfe einer amerikanischen Pioniereinheit waren erschwert, nachdem man auf Felsen stieß und das meiste Erdreich abgefahren werden musste. Aber finanzielle Erfolge in Form von Zuschüssen standen neben sportlichen.

Mittlerweile waren die Fußballer in die A-Klasse aufgestiegen, kämpften daher gegen größere und stärkere Vereine aus dem Raume Aschaffenburg. Die Stimmen gegen den viel zu kleinen Sportplatz wurden immer lauter und dieses Problem stand ab dem Jahre 1962 fast bei jeder Versammlung des Turnvereins auf der Tagesordnung. Von Vereinsseite war man immer in Bedrängnis, ob der bestehende kleine Platz am Berg eines Tages von der Sportbehörde für Verbandsspiele nicht mehr zugelassen würde. Der Wunsch nach einem vergrößerten Sportfeld wurde immer lauter. Nach langem Hin und Her kam schließlich 1964 in einer Vorstandssitzung der Gedanke auf, sich um den früheren DJK-Platz in der Waldabteilung "Grünbusch" zu bewerben, mit Erfolg.

Der Turnverein erwarb über 16.000 qm Wiesengelände, während die Gemeinde noch 4000 qm Waldgelände kostenlos zur Verfügung stellte. Am 21. Februar 1964 wurde in einer Mitgliederversammlung dem Vorhaben zugestimmt und dem Bauausschuss, bestehend aus Josef lmgrund, Manfred Müller und Helmut Frühwacht weitgehende Vollmachten erteilt.

Die Mitglieder wurden verpflichtet, 150 freiwillige Arbeitsstunden am Sportplatzbau zu leisten, oder diese Stunden in Geld abzugleichen. Eine Spendenaktion brachte über alle Erwartungen hinaus fast 4.000 DM. 

Die Amerikaner kamen zur Hilfe

Nachdem ein behördlich genehmigter Bauplan vorlag, konnten am 16. Sept. 1964 zwei schwere Erdschieber des in Aschaffenburg stationierten US Pionier-Battaillons ihre Tätigkeit aufnehmen. Ein denkwürdiger Tag in der Geschichte des Turnvereins. Mit der Verrohrung des Blankenbachs war eine bedeutende Verbreiterung des Sportgeländes möglich. Erschwerend war das Auftreten von Steinen hangwärts in der Waldecke. Allein fast 3.000 DM mussten für Sprengmittel ausgegeben werden, von den unzähligen "Handarbeitsstunden" ganz zu schweigen.

Bei einem Festabend wurde dem amerikanischen Kommando für die großzügige Hilfe und Unterstützung gedankt. Auch die Bezuschussung des Bayerischen Landessportverbandes und der Landkreisverwaltung fanden Anerkennung, die Gemeinde übernahm Zins und Tilgung für 4.000 DM, die vom Landessportverband als Darlehen gewährt wurden.

Die Erdbewegungen, rund 15.000 m³, zogen sich bis Frühjahr 1965 hin. Danach kamen die Feinarbeiten durch die Firma Höllein, Aschaffenburg. Zu Beginn der Spielsaison 1967/68 wurde der offizielle Spielbetrieb eröffnet. Eine schwere Hürde war genommen, ein Spielfeld errichtet, von drei Seiten mit Wald umgeben, sozusagen ein "Naturstadion".

Den alten Sportplatz erwarb die Gemeinde als Bolzplatz bzw. Ausweichplatz und auch als Festplatz. Die erzielten 70.000 DM waren für den Turnverein eine willkommene "Finanzspritze".


Geräumiges Vereinsheim

Die Sportplatzarbeiten waren noch nicht beendet, da kam mit dem Bau eines Vereinsheimes eine weitere großangelegte Maßnahme ins Gespräch. Man erwarb das erforderliche Gelände und konnte kaum die Plangenehmigung abwarten, deren Erstellung durch Ingenieur Gustav Feld II kostenlos erfolgte. Wenn auch Barmittel nicht zur Verfügung standen, begannen doch freiwillige Helfer 1966 mit den Bauarbeiten.

Langsam begann das Gebäude zu wachsen. Der Verkauf von Bausteinen schuf die finanzielle Grundlage, Spenden und Zuschüsse von Gemeinde und Landkreis halfen weiter. Nachdem auch noch die örtlichen Handwerker ihren Teil zur Fertigstellung des Vereinsheimes beitrugen, konnte die Weihnachtsfeier der Turnerfamilie erstmals im eigenen Haus veranstaltet werden. Eine neue Epoche im Vereinsleben begann. Neben sportlichem Geist entwickelte sich eine vorbildliche Kameradschaft, während das gesamte Vereinsgebilde zu einer festgefügten, geschlossenen Einheit zusammenwuchs.

Im Rahmen eines Kreisfußballfestes Anfang Juni 1968 wurden das Sportgelände und das Vereinsheim durch Kuratus Anton Brimer gesegnet und zahlreiche Ehrengäste fanden sich ein. Sportlicher Höhepunkt war das Spiel zwischen der Vereinsmannschaft und Viktoria Aschaffenburg, das unentschieden endete.

Als Bürgermeister Eugen Grünewald die Sportanlagen übergab, wandte er sich besonders an die Jugend und forderte sie auf, die neue Anlage zu pflegen, zu erhalten und voll zu nutzen. Auch Vereinsgründer Joseph Schneider sprach stolz von den Leistungen des Vereins. Der Ehrenbürger stellte vor allem die Dorfgemeinschaft heraus, in der man fried- und freudvoll zusammenlebe, zusammenarbeite und vor allem zusammenhalte.

Auch im geselligen Leben konnten neue Akzente gesetzt werden und die ersten unterhaltsamen Faschingsabende bildeten die Grundlage einer neuen Abteilung: Dem "Blödl-Verein" des TVB. 

Stolzer Tag für den TVB

Ein weiterer Höhepunkt in der Vereinsgeschichte des Turnvereins war der 30. März 1974, an dem Segnung und offizielle Übergabe der Turnhalle stattfanden. Viel Prominenz aus Sportkreisen, aus Politik und Kultur kamen zusammen mit den örtlichen Vereinen in die Turnhalle. Bürgermeister Eugen Grünewald sprach in seinen Begrüßungsworten von der starken Willenskraft einer leistungsfähigen Gemeinschaft. In zehnjähriger Bauzeit sei in drei Bauabschnitten etwas geschaffen worden, worüber noch spätere Generationen sprechen würden. Die Gemeinde habe sich für das Projekt eingesetzt und alles getan, was in ihren Kräften stand. Ein Scheck in Höhe von 2.000 DM solle weiter helfen. Interessante Ausführungen machte Manfred Müller (Leiter des Bauausschusses), wonach die Eigenarbeit beim Sportplatzbau 65% betrug, beim Vereinsheimbau sogar 80%, beim Turnhallenbau 60%.

Was eine Dorfgemeinschaft zu leisten vermag, kennzeichnete auch der Vereinsgründer Joseph Schneider mit deutlichen Worten. Einige der Idealisten konnte der Vereinsgründer ehren. Dem Ehrenmitglied Valentin lmgrund steckte er die Goldene Vereinsnadel an, Ludwig lmgrund und Otto Peter wurden Ehrenmitgileder.

Der Vorsitzende der Kreisgruppe Aschaffenburg im Bayer. Landessportverband, Gotthard Hufgard aus Rottenberg, beglückwünschte den Turnverein zu seinen großartigen Leistungen, auf die er besonders stolz sein könne. BLSV, Landkreis und die Gemeinde hätten zusammen mit den vielen Eigenleistungen ein Gemeinschaftswerk geschaffen, das allen Erfordernissen gerecht werde. Sportstätten seien keine Objekte mit zweitrangiger Bedeutung, sie seien lebenswichtig und dementsprechend lebensnotwendig.

Nach Grußworten von Landrat Roland Eher folgten die Glückwünsche des Gauvorsitzenden des Main-Spessart-Turngaues Horst Wöber, des Bundestagsabgeordneten Alfred Biehle, der Landtagsabgeordneten Dr. Blasy und Ludwig Ritter, der Ortsvereinsvertreter und der Vertreter auswärtiger Vereine. 

Ehrenabend für Josef Imgrund

Am 11. Juni 1977 wurde der langjährige Vorsitzende des Turnvereins, Josef lmgrund, mit einem Ehrenabend gewürdigt. Schon die Anwesenheit zahlreicher prominenter Persönlichkeiten aus dem Turngau Main-Spessart, dem Bayer. Landessportverband dem Landratsamt, der politischen Parteien und der Gemeindeverwaltung zeigte, welche Achtung dem unermüdlichen Vorsitzenden des TVB entgegengebracht wurde.

19 Jahre lang leitete er zur vollsten Zufriedenheit die Geschicke des Turnvereins als 1. Vorsitzender und zwei Jahre lang als 2. Vorsitzender. Josef lmgrund war während dieser Zeit in seinem Einsatz ein Vorbild, das es nie an gutem Willen, an Tatkraft und Überzeugung fehlen ließ. Schon 1975 erhielt Josef lmgrund anlässlich des Kreistages im Bayerischen Landessportverband in der Turnhalle die Verdienstnadel des Bayerischen Landessportverbandes in Silber mit Gold und Anerkennungsurkunde, eine Auszeichnung, die nur ganz selten zur Verleihung kommt. Bei der Einweihung der Turnhalle übergab der Gauvorsitzende Horst Wöber an "Seppl" die Goldene Ehrenplakette des Bez. Unterfranken. 

Hartplatz des TV Blankenbach

Die Notwendigkeit zum Bau eines zweiten Sportplatzes hatten die Verantwortlichen schon kurz nach Vollendung des 3. Bauabschnittes erkannt.

Bereits 1978 wurde der Kauf eines Geländes für die Anlage eines weiteren Platzes getätigt. In der Ausschussversammlung Ende 1980 stellte Manfred Müller den Plan für den Bau eines Hartplatzes vor. Es sollte ein Tennenplatz mit einer Spielfeldgröße von 60 x 95 m mit Leichtathletikanlagen, Trainingsbeleuchtung, Ballfängen und Beregnungsanlage gebaut werden.

Nach langwierigem Schriftverkehr mit den zuständigen Behörden, dem Bayerischen Landessportverband sowie den mit den Arbeiten beauftragten Unternehmen, konnte im Jahre 1983 mit der Baumaßnahme begonnen werden. Auch bei diesem Bauabschnitt waren wieder sehr umfangreiche Erdbewegungen notwendig. Das zum Auffüllen benötigte Erdmaterial konnte kostenlos erworben werden, da zu diesem Zeitpunkt zwei große Baugebiete in Blankenbach erschlossen wurden.

Die veranschlagten Kosten für das neue Sportgelände in Höhe von rund 500.000 DM wurden sowohl teilweise durch Zuschüsse und Darlehen aus öffentlichen Kassen als auch durch private Initiativen gedeckt. Die Hauptlast jedoch hatte der Turnverein zu tragen. 

Einweihung des Hartplatzes

Der Sportplatz konnte nach fast 5-jähriger Bauzeit am 27. September 1987 im Rahmen einer Feierstunde seiner Bestimmung übergeben werden. Hier wurde eine Anlage geschaffen, die sich täglich regen Zuspruchs erfreut und einen flüssigen Spielbetrieb erlaubt.

Nach über 25-jähriger in 4 Abschnitten aufgeteilten Bautätigkeit liegt es heute in unseren Händen, das Geschaffene nach dem Motto unserer Gründer: "Großes Werk gedeiht nur durch Einigkeit" zu erhalten.

Umfangreichere Sanierungsmaßnahmen wurden notwendig:

  • 1996 - Neuaufbau des undicht gewordenen Turnhallendaches
  • 1997 - Erneuerung des Balkons am Vereinsheim
  • 1999 - Errichtung eines Verkaufsstandes am Rasensportplatz
  • 2000 - Einrichtung eines Beach-Volleyball-Feldes

Aufgrund des schlechten Zustandes des Rasenspielfeldes war um die Jahrtausendwende eine Gewährleistung des Sport- und Trainingsbetriebes nicht mehr gegeben. Deshalb ist 2001 im Jubiläumsjahr des 75 jährigen Vereinsbestehens eine komplette Renovation rnit neuer Drainage zu einem Kostenfaktor von ca. 190.000,-- DM vorgenommen worden..

 

Fünf Jahre später am 30. Juni 2006 kam der Rasenplatz zu weltmeisterlichen Ehren.

Zur Zeit des Sommermärchens, der Fußball-Weltmeisterschaft in Deutschland, fand auf dem Sportgelände des TVB ein Freundschaftsspiel zwischen einer Kreisauswahl und der 2. Mannschaft des FC Bayern München statt, die zu diesem Zeitpunkt in der Regionalliga spielte.

In den Reihen der Münchner Bayern standen z. B. der spätere Weltmeister Mats Hummels (BVB), die späteren Bundesliga-Spieler Max Grün (Greuther Fürth, VfL Wolfsburg), Thomas Kraft (Bayern München, Herta BSC), Stefano Celozzi (KSC, VfB Stuttgart, Eintracht Frankfurt), Michael Görlitz (FSV Frankfurt, St. Pauli), Sandro Wagner (, MSV Duisburg, Werder Bremen, Herta BSC) , Georg Niedermeier (VfB Stuttgart) und Stefan Maierhofer (Greuther Fürth, MSV Duisburg, FC Köln). Die Coach waren keine geringeren als Pep Guardiolas Co-Trainer Hermann Gerland und als Co-Trainer der "Bomber der Nation" Weltmeistermacher Gerd Müller. Hier ein paar Impressionen von diesem tollen Tag:

 

2009: DFB Sonderehrung für Ingrid Müller

 

Ingrid Müller Müller, Vereinsmitglied seit1989 hat sich als gebürtige Österreicherin in den letzten vielen Jahren wie kaum ein anderes Mitglied um die Belange des TV Blankenbach gekümmert. Von April 2000 bis April 2009 war sie 1. Vorsitzende des Vereins, davor bereits 5 Jahre zweite Kassiererin. In dieser Amtszeit hat Ingrid ein unglaubliches Engagement an den Tag gelegt und hat dabei dem Kontakt und guten Beziehungen zu anderen Sport- und Ortsvereinen immer ein großes Augenmerk gewidmet. Außer im Aktiven-Fußball (Aufstieg 2004, Aufstieg und Meisterschaft 2009) und einer profunden Jugendarbeit mauserte sich der  TV Blankenbach während ihrer Amtszeit auch im Bereich des Leistungsturnens für Mädchen zu einem der erfolgreichsten Turnvereine in ganz Unterfranken . Das breite Sportangebot, sowie die Ausführung zahlreicher kultureller Veranstaltungen im Verein (insbesondere in der Faschingszeit) sind nicht zuletzt das Resultat ihrer langjährigen und erfolgreichen Vorstandsarbeit. Dass der TVB am Ende ihrer Amtszeit als 1. Vorständin die Silberne Raute des bfv überreicht bekommen hat, bestärkte den vorbildlichen Zustand des Vereins während ihres Wirkens. Ingrid bleibt seitdem als Ehrenamtsbeauftragte und in anderen wichtigen exekutiven Funktionen dem Verein als wertvolles und tatkräftiges Mitglied erhalten. Aktuell verantwortet sie die Wirtschaftsabteilung. Ein weiterer Grund, weshalb Ingrid 2015 zusammen mit Martin Schäfer im Rahmen des Weißbierfestes zum Ehrenmitglied ernannt wurde.

 

2015: Ehrenmitgliedschaft für Ingrid Müller und Martin Schäfer

 

Martin Schäfer war viele Jahre Abteilungsleiter Fußball, Schiedsrichter und Trainer im Verein und ist ebenfalls heute noch für den Verein da, wenn man ihn braucht. So kümmert er sich schon seit vielen Jahren um das Schlachtschüsselessen an Fasching und hat den Fußball-Ortspokal ins Leben gerufen. Sichtlich gerührt bedankte er sich auch im Namen der anderen geehrten Mitglieder beim TV Blankenbach und der Vorstandschaft für diese Ehre und wünschte dem Verein alles Beste für die Zukunft. Der Wiederaufstieg in die A-Klasse der Fußballer und die vielen Landessiege der TVB Turnerinnen bildeten einen achtbaren Rahmen. Im Jahr 2016 feiert der TV Blankenbach sein 90 jähriges Bestehen.

Aktiven-Fußball im 21. Jahrhundert

 

Nach Jahrzehnten ohne Erfolge schafften es die Fußballer des TV Blankenbach Im Jahr 2004, seit langem wieder höherklassig zu spielen und stiegen nach einem dramatischen Saisonfinale als Tabellenzweiter in die Kreisklasse auf. Dort behauptete sich der TVB auch einige Jahre und belegte in der Saison 2006/2007 unter dem Trainer Frank Zyzik mit dem 5. Platz die beste Platzierung, musste aber 2008 wieder in die A-Klasse absteigen. In der darauffolgenden Saison 2008/2009 holte der TVB mit dem Trainer Marco Unkelbach die Meisterschaft in der A Klasse Aschaffenburg. Damit gelang der direkte Wiederaufstieg. Zwei weitere Jahre spielte Blankenbach in der Kreisklasse, stieg dann aber aber 2011 wieder in die A-Klasse und 2014 schließlich sogar in die B-Klasse ab.

2015 gelang auch hier der direkte Wiederaufstieg unter dem Trainer Ioannis Tsengilidis, so dass die Fußballer des TVB in der Saison 2015/2016 wieder in der A-Klasse antreten.

 

Und auch im Jahr 2015 liegt unser Rasenplatz nach 15 Jahren dank der eifrigen Platzwarte der vergangenen Jahre (u. a. Erwin Etzel, Karl-Heinz Löffler und aktuell Dieter Schieck) hervorragend da.

 

Im Jahr 2016 feiert der TVB sein 90 jähriges Vereinsjubiläum.

im Hintergrund das für das Weißbiefest frisch vorbereitete Gelände. Rasenplatz im Juni 2015

Die Gerätturnerinnen des Turnvereins Blankenbach

 

Phu Nguyen, selbst noch heute erfolgreicher Turner,  trainiert seit 1997 die Turnerinnen des TV Blankenbach. Nach jahrelanger Aufbauarbeit begann der TVB unter seiner Leitung 10 Jahre später, sich überregional einen Namen unter den Gerätturninnen in Bayern zu verschaffen. Nachdem man 2006 noch mächtig stolz auf die erste unterfränkische Meisterschaft im damalig so genannten Wettbewerb "Turnen im Verein" in der Altersklasse C war, gelang 2008 in Tirschenreuth zum ersten mal ein Achtungserfolg mit dem 6. Platz in der Altersklasse A/B in der damals benamten Landesliga 2. Ein Jahr später folgte der erste Treppchenplatz in diesem Wettbewerb mit dem 2. Rang der Altersklasse A/B in Unterföhring. 2010 sollte es dann soweit sein: Blankenbach holt zum ersten mal auf Landesebene den 1. Platz in Coburg bei den Aktiven und verteidigt diesen fünf mal in Folge im mittlerweile umbenamten Bayernpokal.

 

2011 war der TV Blankenbach Ausrichter des Landesfinales im Bayernpokal. Hierzu wurde die Hösbacher Landkreishalle angemietet und der Wettbewerb mit einem immensen ehrenamtlichen Aufwand organisiert und koordiniert. Nebenbei erturnte der TVB bei seinem Heimfinale auch noch zwei Treppchenplätze.

 

Nebenbei nahm man an KM3-Wettbewerben teil und siegte  2012 und 2013 auch hier im Bayerischen Landespokal. Auch damit noch nicht zufrieden begann 2012 parallel auch die Teilnahme in der Hessischen Landesliga. Auf Anhieb wurde die TVB-Riege Meister in der Landesliga 3 und schaffte ein Jahr später den direkten Durchmarsch in die oberste hessische Landesliga.

 

Auch in Einzelwettkämpfen erturnen unsere Mädchen auf vielen Turnieren, u. a. beim renommierten Hofgartenpokal in Veitshöchheim viele Einzelerfolge. Hervorzuheben ist die Bayerische Einzelmeisterschaft durch Vanessa Grünewald im Mehrkampf, einer Kombination aus Gerätturnen und Leichtathletik, im Jahr 2013.

 

Die Jahre 2012 und 2013 werden wohl auf lange Sicht die beiden erfolgreichsten Jahre in der Ära unserer Turnerinnen bleiben. Blankenbach hat sich in Turnerkreisen vom Spessart bis nach Bad Tölz einen respektablen Namen gemacht. Wurde man auf Landesfinalen früher noch gefragt: "Blankenbach, wo liegt denn das?", so weiß heute jeder Verantwortliche im Bayerischen und Hessischen Gerätturnen, dass das turnerische Blankenbach in Unterfranken liegt.

 

Die größten Erfolge im Einzelnen:

 

Altersklasse C:

2006 1. unterfränkische Meisterschaft "Turnen im Verein"

(seitdem unterfränkischer Seriensieger in unterschiedlichen Altersklassen)

 

Landeserfolge:

 

Altersklasse A/B:

2009: Bayernpokal 2. Platz, Unterföhring

2011: Bayernpokal 3. Platz, Hösbach

2012: Bayernpokal 3. Platz, Michelau

 

Aktive:

2010: Bayernpokal-Sieger,  Coburg

2011: Bayernpokal-Sieger, Hösbach

2012: Bayernpokal-Sieger, Michelau

2013: Bayernpokal-Sieger, Bad Tölz

2014: Bayernpokal-Sieger, Hösbach

2015: Bayernpokal 2. Platz, Unterföhring

 

2012: Sieger im Landespokal KM3, Straubing

2013: Sieger im Landespokal KM3, Unterföhring

 

Hessiche Landesliga:

2012: Meister der Landesliga 3

2013: Meister der Landesliga 2

 

Bayerische Mehrkampfmeisterschaften:

2013: Vanessa Grünewald Bayerische Meisterin im Achtkampf

 

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